Flexible Spielzeugkisten selbst bauen

Für die Kinderzimmer sollten Boxen für Spielzeug, Bücher etc. her – ich hatte eine Art von Kiste im Netz gefunden, die eine Mischung aus Regalwürfel und Kiste ist mit einer schrägen Öffnung zum Reingreifen. Das gefiel mir gut, allerdings wollte ich die Kiste so bauen, dass man sie später auch als reines Regal verwenden kann, wenn die Kinder aus dem Spielzeugalter raus sind.

Vorbereitung der Korpusteile

Zunächst sägte ich mit der Tauchsäge und mit Hilfe meiner selbst gebauten Anschlagschienen die Korpusteile zu.

Für die beiden Schrägen an den Seitenteilen baute ich mir auf der Werkbank eine Schablone. Ich benutzte dafür die Bankhakenlöcher sowie verschiedene Spannelemente. Für den Sägeschnitt konnte ich dann die Tauchsäge mit Hilfe meiner Maßanschlagschiene benutzen.

Anschließend sortierte und kennzeichnete ich alle Teile, so dass alle Teile einer bestimmten nummerierten Kiste zugeordnet waren.

Nun nahm ich die Schräge der Vorderseite mit der Schmiege ab und übertrug sie auf die Tischkreissäge. Dann sägte ich die beiden passend schrägen kannten an Boden und Deckel der Kisten.

Nun zeichnete ich an, wo die Dübellöcher gebohrt werden sollten und bohrte sie mit Hilfe der Triton Runddübelmaschine.

Nun fräste ich noch die Nuten für die Rückwand ein.

Ich hatte mir Gummifüße für die Kisten besorgt, fand sie aber dann doch etwas zu hoch, so dass ich sie mit Hilfe eines Sacklochs etwas versenkte.

Anschließend sägte ich die Rückwände auf Maß.

Dann konnte ich die Teile schleifen und die Kanten fasen.

Verleimen

Nun ging es ans Verleimen.

Vorderes Brett

Nun nahm ich das Maß des vorderen Bretts jeder Kiste,  das aus dem Regalwürfel eine Lade machen würde. Das Brett ist herausnehmbar und wird mit vier Metallpins gehalten. Anschließend sägte ich die Bretter auf Länge (den Winkelschnitt hatte ich schon vorher mit den anderen schrägen Schnitten gemacht).

Für die Pins musste ich verschiedene Bohrungen einbringen und dafür teilweise auch eine Schablone bauen.

Abschlussarbeiten

Nun montierte ich noch die Füße und behandelte die Kisten mit Osmo Dekorwachs.

Das vordere Brett jeder Kiste ist herausnehmbar. Wenn man es nicht benutzt, hat man vier Metallpins übrig, die man irgendwo aufbewahren muss und die natürlich nicht verloren gehen sollen. Daher montierte ich innen am Deckel jeder Kiste einen Magneten, an den man die Pins anheften kann, wenn sie nicht gebraucht werden. So sind sie immer griffbereit und dennoch nicht im Weg.

Ergebnis

Video

Wie immer zeigt das Video den Bauprozess noch ausführlicher, einschließlich einer Diskussion meiner Fehler und Lernmomente am Ende.