Warme Werkstatt im Winter: Infrarot-Heizstrahler

Bisher war meine Werkstatt im Winter an kalten Tagen praktisch nicht nutzbar: Schon nach kurzer Zeit waren meine Finger so klamm, dass an Holzwerken nicht mehr zu denken war. Diesen Winter ändert sich das mit neuen Heizmöglichkeiten für die Werkstatt. Ein an der Wand montierter Infrarot-Heizstrahler ist eine davon.

Nachdem ich schon länger auf der Suche nach einer guten Heizlösung war, kam vor einiger Zeit die Firma Trotec auf mich zu mit der Frage, ob ich zwei Heizgeräte testen wolle. Das passte natürlich und ich sagte zu. Die beiden Geräte, die in diesem und dem nächsten Beitrag vorgestellt werden, habe ich kostenlos erhalten. Nach meinem besten Wissen beeinflusst das mein Urteil aber nicht.

Nachdem ich bisher provisorisch einen Gasheizer verwenet hatte, kommt nun der Infrarot-Heizstrahler Trotec IR 2550 S zum Einsatz. Er hat 2500 Watt Maximalleistung und kann laut Hersteller einen Bereich von 10 – 17 qm beheizen.

Der Gasheizer hatte mehrere Nachteile:

  • Die offene Flamme verbraucht Sauerstoff und gibt verschiedene Abgase in die Umgebung ab, so dass man immer gut lüften muss. Das Lüften bringt aber natürlich unweigerlich auch kalte Luft in die Werkstatt. Da kann also von effizientem Heizen nicht die Rede sein.
  • Außerdem ist eine offene Flamme in einer Holzwerkstatt gefährlich, weil natürlich immer auch Holzstaub in der Luft sein kann.
  • Schließlich war mein Gasheizer auf einer Gasflasche montiert, so dass ich immer auch einen Stellplatz brauchte und ihn öfter von einer Ecke in die andere tragen musste.

Der IR-Heizstrahler löst nun diese und andere Probleme:

Maschinenhandel Meyer

  • Er ist an der Wand über der Werkbank montiert und erwärmt damit den Bereich, in dem ich mich am meisten aufhalte. (Für das Beheizen der gesamten Werkstatt ist er allerdings nicht geeignet, weil die Strahlungswärme, die er aussendet, mit zunehmender Entfernung von der Heizquelle schwächer wird).
  • Er verbraucht keinen Sauerstoff, weil keine Verbrennung stattfindet.
  • Durch die Wandmontage, ist der Heizer nicht im Weg.
  • Ich kann ihn mit einer kleinen Fernbedienung sehr gezielt einsetzen. Die Wärme ist sofort vorhanden.
  • Meistens reicht der Betrieb auf Stufe 1 (850 W), so dass die Stromkosten überschaubar sind: Wenn man grob auf 1000 W aufrundet, und 0,25 EUR pro Kilowattstunde (kW/h) rechnet, kostet das Heizen mit diesem Gerät in diesem Fall knapp 25 Cent pro Stunde. Für die relativ wenigen Stunden, die ich im Winter in der Werkstatt bin, ist das für mich akzeptabel.
  • Durch die Strahlungswärme gibt es keine Luftverwirbelung, so dass auch kein Staub in der Werkstatt aufgewirbelt wird.

Ein Nachteil des Geräts ist, dass es im Betrieb auf Stufe 1 und 2 etwas brummt – nicht laut, aber doch hörbar. Gerade wenn ich ohne Maschinen arbeite, stört das ein wenig. Allerdings kann ich im Vergleich zum Zugewinn durch die Wärme gut damit leben.

Montage

Der Infrarotheizstrahler kann leicht an der Wand montiert werden. Die folgenden Fotos zeigen den Ablauf.

Hier die mitgelieferten Teile: Heizer, Montageklammern, Fernbedienung, Schrauben und Dübel, Bedienungsanleitung. Das Kabel ist ca. 1,5 m lang. Ich habe bei mir bei einer Erweiterung meiner Elektrik in der Werkstatt gleich eine Steckdose an die passende Stelle gesetzt.

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Mit den Klammern kann man den Abstrahlwinkel des Infrarot-Heizers verändern. Dazu werden die Flügelmuttern geöffnet, so dass die eingeprägten Rasten ihre Position verändern können.

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Eine der beiden Klammern wird in einer Schiene auf der Rückseite des Heizers montiert. Die Breite ist dabei variabel.

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Die andere Hälfte wird an die Wand gedübelt. Das gleiche für das zweite Klammerpaar.

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Anschließend kann man den Heizer an den wandmontierten Klammern befestigen.

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So sieht der Heizstab auf Stufe 1 (850 W) aus. Wenn man hier mit ca. einem Meter Abstand davor steht, spürt man eine angenehme Wärme. Auf höchster Stufe (2500 W) leuchtet er hell orange. Dann kann man aber nicht dauerhaft auf einen Meter rangehen – kurzzeitig schon, für den längeren Aufenthalt von einigen Minuten wäre das aber zu warm (zumindest für mich).

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Fazit

Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung in Form dieses Infrarotheizstrahlers. Er ist platzsparend und erwärmt meinen Hauptarbeitsbereich innerhalb von Sekunden. Nähere Details zum Gerät findet Ihr auf der Produktseite.

Für eine Grundwärme in der ganzen Werkstatt habe ich ein zweites Heizgerät, das ich Euch im nächsten Blogpost vorstelle.

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Mein Werkzeug

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6 Kommentare

  1. Hallo, auf diese Idee bin ich schon vor Jahren gekommen. Da ich nur einen winzigen Keller zum basteln habe, schafft so ein Teil schnell wohlige Wärme. Ganz anders, als mein vorhergehender Elektro-Heizstrahler, bietet ein Infrarotstrahler angenehme Strahlungswärme und man fühlt sich schneller aufgewärmt, als mit anderen Heizungen, die nur die Luft erwärmen.

  2. Hallo, nachdem ich auf diesen interessanten Bericht gestoßen war habe ich mir auch ein solches Gerät bestellt und nun endlich bekommen. Nun ist in der Montageanleitung von 70cm Abstand zur Decke die Rede – das wurde bei ihnen offensichtlich ignoriert?
    Die Montagewinkel habe ich übrigens anders zusammengeschraubt (als Z) da m.M. nach das Einrasten sonst nicht funktioniert.
    Schöne erwärmte Grüße

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